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Heller Hautkrebs

„Tag des Hellen Hautkrebses“: Hautkrebs erkennen


Heller Hautkrebs ist die am häufigsten auftretende Krebsart in Deutschland. Um das Bewusstsein für diese Erkrankung zu steigern, hat die Europäische Hautkrebsstiftung ESCF (European Scin Cancer Foundation) den 13. September zum „Tag des Hellen Hautkrebses“ ausgerufen. Aber wie kann man Hellen Hautkrebs erkennen?

Nach Angaben der ESCF erkranken jährlich rund 220.000 Menschen neu an Hellem Hautkrebs – mit deutlich steigender Tendenz. Generell gilt: Je früher die Erkrankung, auch „Weißer Hautkrebs“ genannt, entdeckt wird, desto besser ist die Prognose. Darum sind alle behandelnden Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten gefragt, genau hinzuschauen, wenn ihnen Hautveränderungen bei ihren Patienten auffallen.

Erscheinungsformen des Hellen Hautkrebses

Zum Hellen Hautkrebs zählen das Basalzellkarzinom (Basaliom) und das Plattenepithelkarzinom (Spinaliom):

  • Das Basalzellkarzinom kann sehr unterschiedlich in Erscheinung treten: Oftmals sieht es zu Beginn aus wie ein glänzender hautfarbener oder gelblich-rötlicher Pickel. Zuweilen sind am Rand kleinere Knötchen nebeneinander aufgereiht. Bei näherer Betrachtung sind auf der Oberfläche einiger Basaliome auch winzige Blutgefäße zu erkennen. Im Laufe der Zeit wölbt sich die Mitte des vermeintlichen Pickels ein, so dass eine Mulde mit wallartigem Rand entsteht. Der mittlere Bereich blutet oder nässt zeitweise und bildet dann wieder Krusten. Typisch ist, dass es nicht richtig abheilt.
    Daneben gibt es ganz andere Formen von Basalzellkarzinomen: So können auch rote, schuppige Flecken oder blasse, scheinbar narbige Veränderungen der Haut ein Anzeichen dieses Hellen Hautkrebses sein. Sogar stark pigmentierte Basalzellkarzinome kommen vor.
  • Das Plattenepithelkarzinom entwickelt sich häufig aus einer Aktinischen Keratose. Diese Vorstufe zeigt sich oftmals als rötliche, schuppige Stelle auf der Hautoberfläche, die sich wie feines Sandpapier anfühlt und deren Schuppen fest haften. Ein Spinaliom sieht oftmals aus wie eine knotige, leicht gerötete oder bräunlich-gelbe Verhornung, die fest haftet und zuweilen blutet.

Sonnenterrassen – bevorzugte Orte des Hellen Hautkrebses

Das Basalzellkarzinom tritt überwiegend bei Patienten mit einem durchschnittlichen Alter von 60 Jahren auf, während das übliche Erkrankungsalter für das Plattenepithelkarzinom bei rund 70 Jahren liegt.

Beide Hautkrebs-Varianten sind überwiegend auf den „Sonnenterassen des Körpers“ zu finden: auf Nase, Stirn, Ohren, Nacken, Wangen, Unterarmen, Handrücken und unbehaarter Kopfhaut. Basalzellkarzinome finden sich aber auch an Rumpf und Gliedmaßen sowie sogar auf Fußsohlen, in Achselhöhlen und im Genitalbereich.

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Elke Paxmann

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Ein Kommentar auf “„Tag des Hellen Hautkrebses“: Hautkrebs erkennen”

  1. Schnuppi 20. Mai 2022, 13:31

    Danke für diesen informativen Artikel zur Behandlung von Hautkrebs.

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