Ende Februar findet das 30. Symposium Intensivmedizin und Intensivpflege in Bremen statt. Mediziner und Pflegekräfte sowie Mitarbeiter des Krankenhaus-Managements erwartet ein umfangreiches und unterhaltsames Kongressprogramm.
Aktuelle Themen, neue Erkenntnisse und Auswirkungen politischer Entscheidungen
Im Fokus des Symposiums stehen vor allem aktuelle, praxisrelevante Entwicklungen rund um Intensivmedizin und -pflege, Anästhesie und Notfallmedizin sowie Krankenhaus-Management. Dazu zählen beispielsweise neue Erkenntnisse zur Sepsis, der Umgang mit Antibiotika-assoziierten Komplikationen und die Frage, wer verantwortlich ist, wenn Roboter in der Behandlung Fehler machen. Weitere Programmpunkte sind u. a. technologische Neuerungen, geburtshilfliche Notfälle im Rettungsdienst, Kreislauf- und Atemwegsmanagement sowie moderne Pflegekonzepte. Inhalt des speziell für Ober- und Fachärzte konzipierten Master Class Symposiums ist „Organisation und Management in der Intensivmedizin“.
Zudem diskutieren Experten über den Spagat zwischen Ethik und Ökonomie sowie über die Fürsorgemöglichkeit am Krankenbett in Anbetracht zunehmender Arbeitsverdichtungen und Leistungsziele. Auch die Folgen der gesetzlichen Neuregelung des Transplantationsgesetzes und des Personalstärkungsgesetzes werden berücksichtigt. Zentrales Thema der „Hot Topic“-Sitzung ist die Frage, wie viele Intensivbetten Krankenhäuser wirklich brauchen.
Multiprofessionelle, interaktive und unterhaltsame Formate
Insgesamt sind mehr als 500 Vorträge sowie rund 170 Sitzungen und Workshops vorgesehen. Viele davon sind multiprofessionell ausgerichtet. Zusätzlich bietet die begleitende Fachausstellung die Möglichkeit, sich zu informieren und auszutauschen.
Neben klassischen Formaten, wie Vorträgen und Workshops, bieten die Veranstalter immer wieder gerne neue Veranstaltungsformen an. So können die Teilnehmer bei interaktiven TED-Sitzungen über Lösungen eines Problems abstimmen. Beim Science Slam werden vier anerkannte Wissenschaftler ganz unterschiedliche Themen des intensivmedizinischen Alltags darlegen. Dabei geht es um Detailwissen zu relevanten technischen Themen. Welcher der vier Referenten sein Thema am verständlichsten erklärt, wird anhand der Applaus-Lautstärke ermittelt.
Literatur auf dem Symposium für Intensivmedizin und Intensivpflege
Auch das Angebot rund um Literatur kann sich sehen lassen:
- So analysieren drei Ärzte und ein Theologe im Anästhesiologisch-literarischen Quartett vier Bücher aus dem Grenzbereich von Medizin und Belletristik und diskutieren darüber.
- In Lewandowski´s Magic Mystery Lectures steht dagegen ein einziges literarisches Werk im Mittelpunkt: Bezugnehmend auf Bram Stokers 123 Jahre alten Roman Dracula löst ein interdisziplinäres Expertenteam u. a. medizinisch-wissenschaftliche Rätsel und diskutiert ethisch-moralische Fragen.
- Aktuellere Literatur gibt es dagegen am frohberg-Stand, Z15 in der Fachausstellung. Hier finden die Besucher nicht nur bewährte Fachbücher und Zeitschriften diverser Verlage, sondern auch Neuerscheinungen, wie die erstmals Ende 2019 erschienene Notaufnahme up2date oder die Fachbücher Gewalt im Rettungsdienst bzw. DIVI Jahrbuch 2019/2020.
Wann und wo?
Das Symposium für Intensivmedizin und Intensivpflege findet von Mittwoch bis Freitag, 26. bis 28. Februar 2020, in der MESSE BREMEN und im Congress Centrum Bremen statt. Interessierte finden Informationen zum Programm unter der Website des Kongresses. Tickets können noch vor Ort an der Tageskasse erworben werden.