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Bewährte und neue Fachbücher über Multiple Sklerose


Am 30. Mai 2019 jährt sich zum elften Mal der weltweit stattfindende Welt-MS-Tag. Multiple Sklerose (MS) ist eine Herausforderung – vor allem für Patienten und ihre Angehörigen, aber auch für Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten. Denn nicht ohne Grund wird MS auch als „Krankheit mit den 1000 Gesichtern“ bezeichnet.

Bei Multiple Sklerose handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems, die das Gehirn und das Rückenmark umfasst. In Deutschland leider mehr als 240.000 Menschen unter der Erkrankung, die von Ärzten auch Enzephalomyelitis disseminata (ED) genannt wird. Zusätzlich kommen jährlich etwa 2.500 neue MS-Diagnosen hinzu.

Multiple Sklerose: Erkrankung mit vielfältigen Erscheinungsformen

Auf die Lebenssituation dieser Betroffenen weist der Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Bundesverband e. V. am 30. Mai 2019 unter dem Motto „KEINER SIEHT´S. EINE´(R) SPÜRT´S: MS – vieles ist unsichtbar“ hin. Denn neben sichtbaren Einschränkungen, wie motorischen Störungen bis hin zur Spastik, gehen auch vielfältige unsichtbare Beschwerden mit der Erkrankung einher. Dazu können beispielsweise Sehstörungen, Schwindel, Fatigue, imperativer Harndrang und Depressionen zählen. Aufgrund der mannigfaltigen Symptome kann MS zu einer starken Einschränkung der Eigenständigkeit und Lebensqualität der Patienten führen.

Schwer zu diagnostizieren und zu behandeln

Bei Multiple Sklerose gibt es keinen typischen Krankheitsverlauf. Vielmehr können Erscheinungsbild und Verlauf von Patient zu Patient sehr unterschiedlich sein. Zudem ist die Erkrankung besonders im Frühstadium nur schwer zu diagnostizieren, da die ersten Krankheitszeichen auch bei anderen Krankheiten vorkommen.

Bislang gilt MS als unheilbar. Dementsprechend ist es vorrangiges Behandlungsziel, die Lebensqualität der Patienten zu erhöhen – Symptome zu lindern, beschwerdearme Phasen zu verlängern und den Krankheitsverlauf zu bremsen. Dabei zählen heute neben Medikamenten auch Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Psychotherapie und neuropsychologische Therapie zu den möglichen Behandlungsformen.

Zudem wird weltweit intensiv geforscht, um neue Therapieansätze zu entdecken und möglicherweise eines Tages auch eine Impfung gegen MS entwickeln zu können. So steht seit einigen Jahren die individualisierte Therapie im Fokus der Forschung. Dabei ist das Ziel, zunächst die verschiedenen primär verantwortlichen Auslöser der Erkrankung zu identifizieren, um dann speziell entwickelte Medikamente für die verschiedene Subtypen der MS einsetzen zu können. Auch die Stammzellentherapie gilt als erfolgversprechender Forschungsansatz.

Fachliteratur über Multiple Sklerose

Vor dem Hintergrund der Vielfältigkeit und Unberechenbarkeit von MS sowie der fortschreitenden medizinischen Forschung ist es für eine erfolgreiche Behandlung der Patienten wesentlich, dass Ärzte, Pflegende und Therapeuten ihr Wissen über die Erkrankung, ihre Erscheinungsformen und möglicherweise neue Therapieansätze regelmäßig auffrischen.

 

Unser Literaturtipp für Ärzte:

Multiple Sklerose


Schmidt, R.M; Hofmann, F. u.a.


7. Aufl. 2018, € 89,00


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Multiple Sklerose


Klingelhöfer, J.


ca. Nov. 2019, ca. € 69,99


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Unser Literaturtipp für Pflegende und Therapeuten:

Pflege von Menschen mit Multipler Sklerose


Halper, J.; Holland, J.N.


2014, € 39,95


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Neuroreha bei Multipler Sklerose


Lamprecht, S.; Lamprecht, H.


ca. Nov. 2019, ca. € 69,99


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Unser Literaturtipp für Patienten:

Hausaufgaben für Patienten mit Multipler Sklerose


Jansenberger, H.; Mainhofer, J. u.a.


2017, € 14,90


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Multiple Sklerose


Henze, T.


3. Aufl. 2013, € 25,00


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Bildquelle: ©Bika_Ambon – iStock.com


Elke Paxmann

Ist für den Fachbuch-Blog aktiv mit den Akteuren im Gespräch. Sie befragt Autoren, Verleger und Leser nach Hintergründen und kaufentscheidenden Argumenten. Im Austausch mit direkten Beteiligten findet sie die relevanten Alleinstellungsmerkmale eines Titels für Sie heraus, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern.


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